Der Roman führt zurück in die 70er-Jahre. Er spielt in Büderich am Rhein.
Dort wohnt der damals 10jährige Alexander Gorkow mit Vater, Mutter und
seiner sechs Jahre älteren Schwester. Die Familie lebt im Wohlstand: große
Wohnung, gepflegter Garten, zwei Autos, die Eltern hören Jazz, und
rauchen Dunhill-Zigaretten.
Die Kriegsgräuel sind beiseitegeschoben, im Sommer fliegen alle nach
Mallorca, zum Essen geht es einmal in der Woche in den Balkan Grill, die
Einbauküche daheim überzeugt durch optimale Raumnutzung.
Der Junge lebt in seiner eigenen Welt. In der Schule guckt er lieber aus
dem Fenster und träumt. Geheime Kräfte und Monster bevölkern seine
Fantasie im Kampf des Bösen gegen das Gute.
„Schau in die Welt, Junge, nicht in den Himmel! Alles, was ist, ist hier!“ Die
Schwester - das Kind Nr. 1 der Familie - erklärt ihm die Welt und wo’s
langgeht. Sie ist von Geburt an herzkrank und liebt das Leben.
Mit trockenem Humor und großer Aufsässigkeit stemmt sie sich nicht
zuletzt mithilfe der vergötterten Band Pink Floyd, deren Songs alles zum
Glänzen bringen, gegen das Establishment. Dem kleinen Bruder übersetzt
sie die Titel der LPs, deren Cover ihn von klein an faszinieren.
Sybille Brügmann und Ute Reinhardt haben noch die alten Platten und
sogar noch einen Player! Ein Blick zurück mit Lesung und Musik.