2020 - WerteWandeln

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In der ersten Phase der Coronapandemie passierte etwas Außergewöhnliches.

An einem  Mittwochabend im März 2020 um 21 Uhr waren vielerorts in Deutschland Applaus und Jubelrufe zu hören. Zahlreiche Menschen standen am offenen Fenster oder auf ihren Balkonen und klatschten: für Pflegepersonal und Ärzte, die ohne Pause gegen den Coronavirus im Einsatz waren. Diese Berufsgruppen hatten täglich viel Kontakt zu Menschen, auch zu potenziell Erkrankten, während der Rest der Bevölkerung vermehrt zuhause blieb - bzw. bleiben sollte.
Eine Überlastung dieser Berufsgruppen bestand jedoch schon lange vorher. Es bedurfte erst einer Katastrophe, dass von Bürgern Empathie nicht nur entwickelt wurde, sondern auch zum öffentlichen Ausdruck kam.

Ein Wertewandel fand statt. Konsum war nicht mehr so wichtig. Die eigene Gesundheit oder die der Lieben wurde existentiell und daraus ergab sich vielleicht auch eine egoistische Sorge darum, ob genug Hilfe vorhanden sei.

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Bei dem betroffenen Pflegepersonal löste dieses zwiespältige Gefühle aus.

"In einem Jahr ist das Klatschen vergessen und was wir wirklich brauchen ist eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen."

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Die NähMaSchine und die Herbstsonne vergessen nicht!

Und damit 2020 nicht in der Gesellschaft vergessen wird, erinnern wir die Gesellschaft und die Politik jeden Monat einmal daran und fragen unsere Mitbürger:

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War das Klatschen ein Lippenbekenntnis oder haben wir es ernst gemeint?

Lasst uns die Antwort geben!

Aber nicht durch Reden, sondern durch MACHEN!

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Lasst uns mit einem Stillen Umzug jeden Monat auf den Weg machen und daran erinnern, dass sich etwas für das Pflegepersonal ändern muss.

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an jedem Zwanzigsten eines Monats

immer um zwanzig Uhr

mit zwanzig Personen

mit einem zwanzigminütigen Umzug

 

geschrieben im Namen der NähMaSchine von Peter Weiland am 21.04.2021